Pressebericht zur Veranstaltung: Energieversorgung - Stromgesetz
Jugendhaus Möhlin, Jam! unter Strom
Severin Schürch, der Geschäftsleiter der offenen Jugendarbeit Möhlin, Jam! eröffnete den Anlass zur Fertigstellung des Gebäudes am Samstagmorgen. Bevor es zur Besichtigung des Gebäudes ging, zeigte der langjährige Leiter und die Jugendarbeiterin Laila Tota in einer spannenden Präsentation einen Einblick in ihre Arbeit für die Jugend in Möhlin und der näheren Umgebung.
Beiden lag der Hinweis auf den Nutzen von professionellen Rahmenbedingungen für die Kinder- und Jugendförderung sehr am Herzen. Diese besteht neben einer professionellen Kinder- und Jugendbetreuung, der Finanzierung und ausgebildeten Fachleuten auch aus geeigneten Räumen. Das Jugendhaus an der Batastrasse ist seit einigen Jahren die Heimat dieser öffentlichen Organisation und des Trägervereins. Da sich einerseits die Bedürfnisse verändert haben und anderseits Reparaturarbeiten angestanden sind wurde das Gebäude letztes Jahr saniert und ausgebaut. Auf Initiative der SP Möhlin und Beschluss der Gemeindeversammlung wurde bei dieser Gelegenheit auf dem Dach auch eine PV-Solaranlage installiert. Diese produziert seit Mitte März die elektrische Energie für das Gebäude.
Energieversorgungssicherheit
Ein Vertreter der Solar-Firma zeigte die Funktion der Anlage mittels einer Visualisierung auf. Die Leistung der Anlage reicht für den gesamten Verbrauch und erlaubt darüber hinaus Rückspeisung ins AEW-Netz. Damit werden die Energiekosten tief gehalten und nach der Amortisationszeit kann damit sogar Geld für die Gemeinde verdient werden.
Diese Rückspeisungs-Tarife werden bei der Annahme des am 9. Juni zur Abstimmung gelangendem Stromgesetzes noch verbessert. Auf diese Abstimmungsvorlage ging der Elektrotechniker und Organisator Werner Erni in seiner Präsentation ein. In einer Auslegeordnung mit historischem Hintergrund wurde speziell auf die örtliche Energie-Situation in Möhlin hingewiesen. Die Vorteile des Stromgesetzes liegen vor allem im Ausbau der Speicherseen für die Wasserkraftnutzung und die Produktion des nötigen Stroms mittels Photovoltaik auf bestehenden Gebäuden und an erschlossenen Orten in den Alpen.
In der vierten Kurzpräsentation zeigte Thomas Hotz als Vertreter der Energieregion Fricktal die Vorteile der Vernetzung unter den Gemeinden auf. Im Publikum anwesend war auch die amtierende Stadträtin und Grossrätin Claudia Rohrer der Nachbargemeinde welche bei den Grossrat-Wahlen vom 20. Oktober wieder für das Amt kandidiert. Die politische Umsetzung der Versorgungssicherheit liegt in der Verantwortung von Bund, Kanton und Gemeinden. Für die breit abgestützten Rahmenbedingungen war das Parlament und ist am 9. Juni das Stimmvolk mit seiner Zustimmung für das Stromgesetz verantwortlich.